FELICITAS HOPPE
EIN BILD SAGT MEHR ALS 1000 WORTE

»Ein Bild sagt mehr als tausend Worte«, heißt es – aber stimmt das? Sicher, Bildeindrücke wirken scheinbar schneller, eindringlicher. Ist nicht aber der Text präziser und detailreicher? Reicht seine Fähigkeit, ganze fiktive Universen zu erschaffen, nicht weiter? Was ist also dran am sprichwörtlichen Mehrwert des Bildes gegenüber dem Wort?

Immer wieder hat die Schriftstellerin Felicitas Hoppe Texte über Bildende Kunst geschrieben. Mit höchst unterschiedlichen Werken und Künstlern wie Hans Holbein d.J., Breughel, Mondrian, Beuys u.a. sucht sie darin den Dialog. Im Gespräch mit dem Intendanten des Bonner Kunstmuseums, Stephan Berg, und Literaturhausleiterin Almuth Voß erzählt Hoppe von ihren Exkursen ins Museum: Welche Sprache ist ihr dort begegnet, wie kommuniziert ein Bild mit einer Schriftstellerin und umgekehrt, und kann es zwischen Text und Bild tatsächlich fruchtbaren Austausch geben?

Felicitas Hoppe, geb. 1960 in Hameln, lebt als Schriftstellerin in Berlin. Zuletzt erschien ihr Roman »Die Nibelungen. Ein deutscher Stummfilm« (2021). Für ihr Werk wurde Hoppe mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem aspekte-Literaturpreis, dem Großen Preis des Deutschen Literaturfonds, dem Bremer und dem Berliner Literaturpreis, dem Georg-Büchner-Preis. Poetikdozenturen und Gastprofessuren hat sie weltweit in zahlreichen Städten bekleidet.

 

Die Veranstaltungsreihe »Literatur im Museum« ist eine Kooperation von Kunstmuseum und Literaturhaus Bonn und erkundet die Schnittstellen von Literatur und Bildender Kunst.

Gefördert von der Kunststiftung NRW

Kunstmuseum Bonn, Helmut-Kohl-Allee 2, Bonn
Karten im VVK über Bonnticket 16€ / 8€ / 2,50€ , Abendkasse 18€ / 10€ / 3€