DOROTHEE RÖHRIG
»DU WIRST NOCH AN MICH DENKEN«

Moderation: Sylvia Gladrow

Als Dorothee Röhrig auf ein altes Foto ihrer Mutter stößt, setzt sich ein Gedankenkarussell in Bewegung. Was weiß sie über diese Frau, die 18 Jahre alt war, als ihr Vater Hans von Dohnanyi hingerichtet wurde? Die nach dem Krieg versuchte, ihre traumatisierte Mutter Christine in das Familienleben einzubeziehen – so wie die Autorin später selbst für ihre von Verlusten gezeichnete Mutter da war.

Mit großer emotionaler Ehrlichkeit erzählt Dorothee Röhrig in ihrer »Liebeserklärung an eine schwierige Mutter« von einer widersprüchlichen Beziehung und von der Rolle der Frauen in einer außergewöhnlichen Familie. Ein Nachdenken über die Ambivalenz der Gefühle und darüber, was es heißt, Teil einer Familie zu sein, die jedem Einzelnen viel abverlangt.

Dorothee Röhrig, 1952 in Tübingen geboren, ist Journalistin und Autorin. Sie arbeitete viele Jahre lang in leitenden Positionen für verschiedene Frauen- und Publikumszeitschriften. 2005 gehörte sie zum Gründungsteam der Zeitschrift »Emotion« und war dort lange Chefredakteurin.

In Kooperation mit der Stadtbibliothek Bonn

Haus der Bildung, Mülheimer Platz 1, Bonn

Foto: Sebastian Fuchs